Wer wir sind
Wir über uns
Über das Aphasie-Zentrum
Die Aphasie- und Seniorenzentrum Josef Bergmann gGmbH ist ein Reha-Zentrum für neurologische Intensiv-Therapie für Menschen, die nach einer erworbenen Hirnschädigung an Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sowie weiteren kognitiven und motorischen Störungen leiden. Zu den Heilbehandlungsangeboten gehören Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie sowie Neuropsychologie.
Die Einrichtung bietet die Möglichkeiten der ambulanten therapeutischen Versorgung sowie v.a. das spezielle Angebot stationärer vierwöchiger wissenschaftlich belegter Intensiv-Therapien. Neben der klassischen Heilbehandlung bietet das Zentrum Seminare mit verschiedenen Schwerpunkten für Betroffene und deren Angehörige sowie Weiterbildungsveranstaltungen an. Das Aphasie- und Seniorenzentrum ist als vollstationäre Pflegeeinrichtung anerkannt und bietet alle Formen der Kurzzeit-, Verhinderungs- und Langzeitpflege sowie Tagespflege an.
Das Aphasie-Zentrum Vechta ermöglicht es auf eine moderne und intensive Weise den Körper und Geist zu trainieren. Durch das große Anwendungsspektrum der einzelnen Therapiebereiche, wird eine Vielzahl von Menschen angesprochen, die aufgrund einer Erkrankung oder Schädigung des Gehirns in ihrem eigenständigen Handeln im Alltag eingeschränkt sind.
Die einzelnen spezialisierten Therapie-Fachbereiche sowie der medizinisch-pflegerische Bereich arbeiten eng zusammen. Gemeinsam mit dem Betroffenen wird ein individueller Plan erarbeitet, um die Menschen in Ihren Alltag, wie im Haushalt, im Bereich der Selbstversorgung, im Beruf, der Einnahme der verschiedenen Rollen und Fortbewegung zu unterstützen und zu fördern und ihnen somit die größtmögliche Selbstständigkeit zurückzugeben.
Das Aphasie-Zentrum Vechta hat zum 30.5.2017 zudem ein neues Institut für Neuro-Rehabilitation Vechta (IfNRV) gegründet. Hier werden neben den hochspezialisierten Therapien auch Forschungen im Bereich der Therapien durchgeführt.
Neu ist neben der wissenschaftlich belegten Intensiv-Therapie, der ausgewogenen Kombination in der Rehabilitation zwischen geistigen, kommunikativen und den motorischen Leistungen, nun auch eine Erweiterung der robot-gestützten Therapie mit einer neuen Abteilung für Arm-, Hand- und Gangrehabilitation. Zudem kommen neueste Erkenntnisse im Bereich Logopädie durch eine Kombination der Therapie mit Gleichstrombehandlung zur Steigerung der Effektivität zum Einsatz. Insgesamt stehen im Aphasie-Zentrum 18 Plätze für die Intensiv-Therapie zur Verfügung. Die Pflegeinrichtung hat eine Aufnahmekapazität von 54 Plätzen. Im Wohnen mit Anschluss können 6 Apartments bezogen werden und unsere Tagespflege umfasst 12 Plätze.
Das besondere Konzept
Zu unserem erfolgreichen Rehabilitationskonzept gehört eine auf die sprachlichen und körperlichen Leistungen des einzelnen Betroffenen hin abgestimmte individuelle Behandlung in Einzel-, Dialog-, Gruppen- und alltagsorientierter Therapie. Weiterhin sieht das Therapiekonzept handlungsorientierte Kreativtherapien, Kommunikationstherapien, Tanztherapien, psychosoziale Beratungen, Angehörigenarbeit, Entspannungs- und Informations- sowie diverse Freizeitangebote vor.
Speziell neurologisch
Das Gehirn ist spannend und erstaunlich. Wenn es durch Verletzungen wie einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Hirntumor oder andere neurologischen Erkrankungen geschädigt wurde, ist es in der Lage, durch kontinuierliche und stetige Förderung und intensive Stimuli sich zumindest teilweise zu regenerieren und neu zu organisieren. Neue Nervenbahnen entstehen, andere Teile des Gehirns übernehmen oder springen zum Teil ein und beginnen verlernte Bewegungsabläufe wieder neu zu lernen. Dafür bedarf es aber adäquate und intensive Reize und eine hohe Reizdichte.
In einer überschaubaren Gruppe entsteht ein Gruppenklima, in der selbst der Schwerstbetroffene zu sozial-kommunikativen Interaktionen durch Therapie und Gemeinschaft angeleitet wird. Unser Konzept 24-Stunden-Kommunikation stellt die Basis für ihren rehabilitativen Erfolg.
Entstehung und Entwicklung
Das Aphasie-Zentrum ist entstanden durch die persönliche Erfahrung der Familie Bergmann aus Langförden. Die private Stifterin und Initiatorin Frau Maria Bergmann hat sich nach dem Tod ihres Gatten selbstlos für die Unterstützung der Rehabilitation von Aphasiker eingesetzt.
Angeregt durch das persönliche Schicksal ihres Mannes, der nach einem Schlaganfall selbst von Aphasie betroffen war, entwickelte Frau Bergmann die Idee, eine spezielle Einrichtung für Menschen mit Aphasie zu schaffen. In den vergangenen Jahren hat sich das Aphasie-Zentrum in seiner Gesamtkonzeption außerordentlich bewährt, weiterentwickelt und auf modernste neurologische Rehabilitation spezialisiert.
Als Aphasie-Bundeszentrum stellt die Einrichtung hochwertige Kompetenz und ihr erstklassiges Fachwissen in die Behandlung der Menschen mit Aphasie und in die Begleitung der mitbetroffenen Angehörigen.